Vom Sparer zum Anleger
Bestimmt hattest du als Kind ein Sparbuch. Wahrscheinlich hast du sogar immer noch eines. Und das ist auch gut so. Warum du dich aber trotzdem vom Sparer zum Anleger – oder natürlich von der Sparerin zur Anlegerin - entwickeln solltest, schauen wir uns heute an.
Was macht die Bank mit deinem Geld?
Als Sparerin oder Sparer hast du dein Geld bisher zur Bank gebracht. Die Bank hat dein Geld natürlich nicht genommen und bei sich in den Tresor gelegt, sondern dein Geld verwendet und investiert. Oder sie hat es jemand anderen geliehen, Anleihen gekauft oder sich damit an Unternehmen beteiligt. Weil du der Bank dein Geld überlässt und sie damit arbeiten kann, bekommst du dafür eine „Leihgebühr“ – die Zinsen. Das ist bequem für dich, du kannst dabei aber weder mitreden, wem die Bank dein Geld leihen soll, was sie dafür kaufen soll oder an welchen Unternehmen sie sich beteiligt, noch bekommst du besonders viel Leihgebühr für dein Geld. Das kannst du ändern, indem du beginnst, selbst zu investieren.
Investiere selbst – so wirst du vom Sparer zum Anleger
Du als Geldgeber kannst ein Geldinstitut ganz einfach außen vorlassen und dein Geld selbst investieren. Genau so, wie es eine Bank tut. Du könntest dir um das Geld also wie eine Bank Beteiligungen wie Aktien, Anleihen und Fonds zulegen. Was nicht nur den Vorteil hat, dass du selbst bestimmen kannst, welchen Unternehmen du dein Geld gibst. Du bist dadurch auch an diesen Unternehmen beteiligt und profitierst von Kursgewinnen oder Gewinnausschüttungen, der Dividende.
In ein Unternehmen investieren
Du willst in also in ein Unternehmen investieren, mit dem du dich besonders identifizierst und an dessen zukünftige Entwicklung du glaubst. Welche Möglichkeiten hast du?
Anleihen und Aktien
Bei größeren Unternehmen geht das zum Beispiel, indem du dir Aktien oder Anleihen kaufst. Bei Anleihen hast du den Vorteil, dass du Zinsen und am Ende der Laufzeit dein Geld zurückerhältst. Du verleihst aber wieder nur dein Geld. Aber wenn du schon an ein Unternehmen glaubst, ist wahrscheinlich eine direkte Beteiligung besser. Diese Möglichkeit hast du mit Aktien. Bei Aktien bist du auch am Gewinn und der Nachfrage an der Börse beteiligt und hast überproportional hohe Gewinnmöglichkeiten bei gleichzeitigem Kursrisiko gegenüber Anleihen.
Das ist eine Möglichkeit. Weil der Kauf von Aktien eines einzelnen Unternehmens aber immer mit einem Risiko verbunden ist, kannst du dein Risiko auf mehrere Unternehmen streuen. Entweder du kaufst Aktien oder Anleihen von mehreren Unternehmen, oder du kaufst dir Anteile eines Investmentfonds.
(Investment)Fonds und ETF‘s
Investierst du in einen Fonds, gibst du zwar wieder dein Geld jemanden, der es für dich anlegt, im Unterschied zum „Geld auf der Bank“ weißt du aber, in welche Firmen und Branchen der jeweilige Fonds investiert. Da es enorm viele Fonds gibt, kannst du dir als Anleger*in genau die Fonds aussuchen, die in die Unternehmen, Branchen, Regionen, Unternehmensgrößen oder Unternehmenswerte investieren, die genau zu dir passen.
Investmentfonds gibt es als reine Aktien- oder Anleihen Fonds – und in vielen Mischformen, auch in Kombination mit Rohstoffen und Immobilien. Mischfonds sind in der Regel am risikoärmsten.
Und dann gibt es auch noch die sogenannten ETF’s. Die Abkürzung steht für „Exchange Traded Funds“ und bedeutet „Börse gehandelte Fonds“. Das sind Fonds, die die Wertentwicklung bestimmter Börsenindizes (wie DAX oder Dow Jones) möglichst exakt nachbilden. Was das aber genau ist und warum die mit aktiver Beeinflussung und Risikooptimierung nichts zu tun haben, schauen wir uns im nächsten Blogbeitrag an.
Wieviel soll ich investieren?
Unbedingt zu beachten ist, dass du dein Geld „fristenkongruent“ ansparst, bzw. investierst.
Kurzfristig, wie wir schon in einem früheren Artikel beschrieben haben, sollst du immer einen Notgroschen auf Sparbüchern oder Sparkonten haben.
Mittel- bis langfristig, wir reden hier von 5 Jahren und mehr, kannst du bestimmte Risiken eingehen. Wertschwankungen werden bei Aktien im Laufe der Zeit nämlich geringer. Kurzfristig kannst du zwar viel Geld verdienen – aber eben auch verlieren. Je länger du aber eine Aktie besitzt, desto größer ist auch die Wahrscheinlichkeit von Gewinnen.
Die richtige Mischung aus Geldmarkt, Anleihen, Immobilien, Aktien und Rohstoffen reduziert dein Risiko, und erhöht gleichzeitig deine Gewinnchancen.
Den richtigen Mix und die passende Anlage finden wir gerne mit dir im persönlichen Gespräch.
Wenn auch du vom Sparer zum Investor – oder von der Sparerin zur Investorin – werden willst, ruf unsere Spezialist*innen am besten über unsere Office-Telefonnummer +43 7752 716 61 an, oder schreib uns ein kurzes Mail an office@srm.at und wir machen uns was aus!
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